Dirk Liesch und Gabriele Vollmar sind mit einem MOOC zum Thema Wissensmanagement (#wmooc) an der Start gegangen. In vier Modulen geht es um Wissensmanagement.
- Modul 1: Einführung – Wesentliche Grundlagen, zentrale Begriffe und Modelle
- Modul 2: Wissensmanagement strategisch und nachhaltig in Organisationen einführen
- Modul 3: Methoden zum praktischen Umgang mit Wissen – persönliches und organisationales Wissensmanagement
- Modul 4: Praxisbeispiele zum Wissensmanagement
Die Teilnahme am Kurs ist kostenlos, und soll ergänzt werden um regionale Lerngruppen, online Veranstaltungen, live Sessions, Experten Interviews, Gruppenarbeiten und verschiedene mediale Formate und Inhalte.
Was ich besonders spannend finde: Im Rahmen des #wmooc soll multimediales und freies Lernmaterial (OER) entstehen, das auch über den Kurs hinaus Basis für moderne Aus- und Weiterbildungen zum intelligenten Umgang mit Wissen sein kann.
Mittlerweile haben wir auf wissensdialoge.de in über 200 Beiträgen Inhalte zum Thema organisationales Lernen und Wissensmanagement aufbereitet. In diesem Beitrag stelle ich wissens.blitze zum ersten Modul des #wmooc zusammen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – und lade zum Lesen, Kommentieren und Diskutieren ein.
Ziel des ersten Moduls ist es, das theoretische Fundament zu legen und ein Verständnis der wesentlichen Grundlagen zu entwickeln.
Warum Wissensmanagement?
Komponenten des Wissensmanagements. Wissensmanagement ist ein Thema, das PraktikerInnen nach wie vor beschäftigt. In diesem wissens.blitz geht es um Aspekte für erfolgreiches Wissensmanagement. Basis ist das Modell von Probst, Raub und Romhardt (2010).
Effektiver Austausch über alle Hierarchie-Ebenen hinweg. Ein effektiver Austausch zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden ist zentral für den Erfolg einer Organisation. Dabei spielt allerdings auch der Austausch zwischen Führungskraft und deren eigenen Vorgesetzten eine wichtige Rolle. Auch das ist ein Aspekt von Wissensmanagement.
Handlungswissen. Der Begriff Handlungswissen beschreibt, was jemand wissen muss, um eine Aufgabe zu lösen und sich in einer Situation kompetent zu verhalten. Es geht um Wissen über Prozeduren, Strategien oder Wege, die ein gegebenes Problem lösen. Ein Aspekt, der beim Wissensmanagement manchmal vernachlässigt wird.
Entwicklung von Wissensmanagement in den letzten 20 Jahren
Ein zentraler Trend im Wissensmanagement ist aus meiner Sicht informelles Lernen in Netzwerken. Das beschreibt wissens.blitz 8.
Statt formalisierten Prozessen geht es auch um das flexible und kompetente Nutzen von Social Media innerhalb und außerhalb des Unternehmens. Web 2.0 – Buzzword oder Fachbegriff? Der wissens.blitz 21 definiert, was mit Web 2.0 gemeint ist, und beschreibt Auswirkungen auf Arbeiten und Lernen. Damit Social Media gewinnbringend innerhalb von Organisationen eingesetzt werden können, bedarf es einer gut durchdachten Social Media Strategie, die auf klar definierten Zielen basiert. Das ist Thema des wissens.blitz 92.
Ein weiterer Trend sind personalisierte Lernsysteme. Sie können Unternehmen langfristig Zeit und Geld sparen. Doch nicht in allen Fällen ist der Einsatz von Personalisierung sinnvoll. Darum geht es im wissens.blitz 15.
Wissensmanagement-Modelle
Es gibt zahlreiche Modelle zum Wissensmanagement. Als Einstieg in das Thema sind hier vier Theorien bzw. Modelle zusammen gestellt.
Mit Hilfe eines transaktiven Gedächtnissystems weiß eine Gruppe potentiell mehr als ein Individuum. Die Vorteile für modernes Wissensmanagement in Unternehmen liegen auf der Hand. Der wissens.blitz 9 stellt die Theorie des Transaktiven Gedächtnis vor.
Soziales Dilemma: Warum Wissensmanagement scheitern muss. Die aktive Beteiligung am Austausch von Informationen, z.B. in Wissensmanagementsystemen ist mit individuellem Aufwand und mit Kosten verbunden. Die dominante Strategie heißt deshalb: Trittbrettfahren. Der wissens.blitz 29 stellt Lösungsmöglichkeiten vor.
Die Knowledge Creation Theory von Nonaka und deren zentrale Idee der Wissensspirale haben wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des Wissensmanagement in den letzten Jahren genommen. Dieser wissens.blitz stellt die Grundlagen vor und fasst Konsequenzen für Organisationen zusammen. Darum geht es im wissens.blitz 37.
Die Knowledge Building Theorie beschreibt die Konstruktion von Wissen als einen kooperativen Prozess innerhalb einer Community. Statt auf dem individuellen Lernfortschritt liegt der Fokus hier auf der kreativen, kooperativen Weiterentwicklung von bestehendem Wissen und dem kooperativen Problemlösen. wissens.blitz 46 erklärt die Theorie des Knowledge Building.