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Wissensprozesse

Stellen Sie sich vor, Ihr Kollege hat eine Frage zu einem Gebiet, auf dem Sie Experte/in sind. Er möchte wissen, ob Sie von diesem Thema schon gehört haben und ihm weiterhelfen können. Wie würden Sie antworten? Vielleicht ja mit "natürlich, gerne!"? In der Regel helfen wir anderen gerne aus: Sich gegenseitig auszutauschen, trägt zu einem guten Teamklima und dem Erfolg einer Organisation bei. Neue Forschung zeigt allerdings: Manchmal überschätzen wir unser Wissen, vielleicht ohne es zu merken – und zwar gerade dann, wenn wir uns auf einem Gebiet eigentlich gut auskennen.

„Ich weiß, dass ich nichts weiß“ – Warum wir unser Wissen manchmal überschätzen

Stellen Sie sich vor, Ihr Kollege hat eine Frage zu einem Gebiet, auf dem Sie Experte/in sind. Er möchte wissen, ob Sie von diesem Thema schon gehört haben und ihm weiterhelfen können. Wie würden Sie antworten? Vielleicht ja mit „natürlich, gerne!“? In der Regel helfen wir anderen gerne aus: Sich gegenseitig auszutauschen, trägt zu einem guten …

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Die Forschung geht davon aus, dass ergebnisbezogene Gedanken (z.B. Wie wäre es, wenn ich die Beförderung bereits erhalten hätte?) die Zuversicht steigern, ein Ziel tatsächlich erreichen zu können. Im Gegensatz dazu, sollen gerade prozessbezogene Gedanken die Leistung erhöhen, indem sie die Verbindungen zwischen Gedanken (z.B. „Ich könnte meine Kollegin um Informationen dazu bitten“) und der späteren Handlung (z.B. der Bitte um Informationen) stärken. Strategien zur Zielerreichung können so gedanklich „geübt“ werden. Tatsächlich gehen prozessbezogene Gedanken mit einer besseren Planung einher als ergebnisbezogene Gedanken, vermindern Sorgen vor möglichen Misserfolgen und fördern so die Leistung bei darauf folgenden Aufgaben. Folglich kann z.B. ein Mitarbeiter vor einer Arbeitsbesprechung eher davon profitieren, sich zu überlegen, wie genau er sich verhalten möchte und welche Inhalte er ansprechen möchte, als davon sich (ergebnisbezogen) auszumalen, dass er damit ein Projekt abschließen wird oder aber einen kompetenten Eindruck vermitteln kann. In Ergänzung zu prozessbezogenen Gedanken können diese Gedanken aber u.U. die Zuversicht positiv beeinflussen.

Gut geplant ist (manchmal) halb gewonnen

Bevor Personen an einer Sache arbeiten, überlegen sie häufig, wie sie am besten vorgehen und welche Ergebnisse sie erreichen möchten. Eine solche mentale Simulation kann die zukünftige Leistung fördern, wenn sie auf die richtigen Inhalte fokussiert und in passenden Situationen erfolgt.