wissens.dialoge

Daniel Wessel

Zunächst: Keine Sorge, Wissensdialoge.de geht weiter. Aber nach 19 Wissensblitzen und 40 Wissensdialogen wird dies mein 60. und letzter Beitrag sein.

Ein persönlicher Rückblick zum 60. und ein ‚vielen Dank und alles Gute‘

Zunächst: Keine Sorge, Wissensdialoge.de geht weiter. Aber nach 19 Wissensblitzen und 40 Wissensdialogen wird dies mein 60. und letzter Beitrag sein. Ich hatte Anfang 2011 — als einer von 10 (oder 8?) Personen — die Website mit gegründet. Meine Motivation war vor allem dazu beizutragen, den Bruch zwischen der psychologischen Forschung und der Praxis zu […]

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Letzte Woche gab es eine interessante, kurze, Unterhaltung, bei der ein Aspekt meiner Dissertationszeit bei mir wieder hochkam: Der Versuch eines Kollegen mich zu mobben.

Mobbing@Work

Letzte Woche gab es eine interessante, kurze, Unterhaltung, bei der ein Aspekt meiner Dissertationszeit bei mir wieder hochkam: Der Versuch eines Kollegen mich zu mobben. Was heißt Versuch — er hat mich gemobbt. Es hatte halt einige Zeit gedauert, bis ich gemerkt hatte, was ablief. Und das ist eines der Probleme an Mobbing. Geschickt gemacht

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Ein großes Thema auf diesem Blog ist Personalentwicklung, und eine Stärke dieses Blogs ist, dass wir unterschiedliche Sichtweisen haben. Das betrifft auch, aus welchen Gründen Personen gefördert werden sollten.

Individuelle Förderungen

Ein großes Thema auf diesem Blog ist Personalentwicklung, und eine Stärke dieses Blogs ist, dass wir unterschiedliche Sichtweisen haben. Das betrifft auch, aus welchen Gründen Personen gefördert werden sollten. Persönlich sehe ich es als einen bedenklichen Trend, wenn Personen nicht als Individuen gesehen werden, sondern als Repräsentanten von Gruppen. Gruppen, die aufgrund unveränderlicher Merkmale gebildet

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Über die "richtigen" Gewohnheiten gibt es eine Reihe von Büchern, aber wie baut man eigentlich Gewohnheiten auf? Das Buch "Atomic Habits" von James Clear ist hier sehr hilfreich.

Buchempfehlung: „Atomic Habits“ von James Clear: Gewohnheiten auf-/abbauen und über kleine Veränderungen viel erreichen

Über die „richtigen“ Gewohnheiten gibt es eine Reihe von Büchern, aber wie baut man eigentlich Gewohnheiten auf? Das Buch „Atomic Habits“ von James Clear ist hier sehr hilfreich. Gewohnheiten sind Routinen, die regelmäßig und (üblicherweise) automatisch ausgeführt werden. Die Regelmäßigkeit führt dazu, dass auch kleine Veränderungen über die Zeit zu großen Konsequenzen führen. Die Automatizität

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Menschen sind nicht gut darin, mit komplexen Problemen umzugehen. Komplexe Probleme sind u.a. durch die folgenden Eigenschaften gekennzeichnet (zurückgehend auf Dörner, für eine leicht lesbare Darstellung siehe Dörner, 2003/2015):

Probleme von komplexen Problemlösen am Beispiel von Projektarbeiten

Menschen sind nicht gut darin, mit komplexen Problemen umzugehen. Komplexe Probleme sind u.a. durch die folgenden Eigenschaften gekennzeichnet (zurückgehend auf Dörner, für eine leicht lesbare Darstellung siehe Dörner, 2003/2015): Komplexität (viele Variablen, die sich gegenseitig beeinflussen und verhindern, dass man in diesem System nur eine Sache machen kann) Intransparenz (es ist nicht alles direkt sichtbar,

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Ein Thema mit dem ich mich derzeit beschäftige ist die Affinität für Technikinteraktion.

Wie technikaffin sind Ihre Mitarbeiter/innen oder Kunden/innen? Und ist das für Sie relevant?

Ein Thema mit dem ich mich derzeit beschäftige ist die Affinität für Technikinteraktion. Vielleicht ist es Ihnen auch schon aufgefallen: Auf dem einen Extrem gibt es Personen, die sind Technik sehr zugeneigt. Die freuen sich, die Eigenschaften und Möglichkeiten eines technischen Systems zu explorieren. Diese Personen mit einem neuen System zu konfrontieren ist wie einer

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In den letzten Jahren hatte ich die Gelegenheit, mehrere Teams im Entstehungs- und Arbeitsprozess zu verfolgen. Studierenden mussten sich für ein Semester in Bachelor- oder Masterprojektgruppen zusammenfinden — einige kannten sich schon vorher, andere lernten sich erst im Projekt kennen. Die Gruppendynamiken waren ähnlich unterschiedlich — einige Gruppen zeigten Synergieeffekte, erbrachten gemeinsam sehr gute Leistungen. Andere allerdings … es war ziemlich deprimierend zu sehen, wie Studierende, die alleine hervorragende Leistungen zeigten, in Gruppen kaum an das Mindestmaß zum Bestehen herankamen. Als würden hervorragende Zutaten zu einem geschmacklosen grauen Brei verkocht werden.

Buchempfehlung: «The Five Dysfunctions of a Team» von Patrick Lencioni

In den letzten Jahren hatte ich die Gelegenheit, mehrere Teams im Entstehungs- und Arbeitsprozess zu verfolgen. Studierenden mussten sich für ein Semester in Bachelor- oder Masterprojektgruppen zusammenfinden — einige kannten sich schon vorher, andere lernten sich erst im Projekt kennen. Die Gruppendynamiken waren ähnlich unterschiedlich — einige Gruppen zeigten Synergieeffekte, erbrachten gemeinsam sehr gute Leistungen.

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Gamification ist die Verwendung von Spielelementen und Spieldesign-Techniken in Kontexten außerhalb von Spielen (siehe Werbach und Hunter, 2012, andere Definitionen existieren, aber diese trifft das Konzept sehr gut). Ich habe zu diesem Thema schon vor einiger Zeit zwei Wissensblitze geschrieben («Gamification», «Gamification in Unternehmen») und in der Zwischenzeit (zumindest für mich) lehrreiche Veranstaltungen dazu gegeben. Wenn weit über 40 Studierende selbst Projekte entwickeln (bis einschließlich der Konzeption) tauchen einige Probleme wiederholt auf, die zur Reflexion einladen. Gerade wenn man darüber nachdenkt, Gamification in der eigenen Organisation einzusetzen.

Erfahrungen mit Gamification: Typische Fallstricke

Gamification ist die Verwendung von Spielelementen und Spieldesign-Techniken in Kontexten außerhalb von Spielen (siehe Werbach und Hunter, 2012, andere Definitionen existieren, aber diese trifft das Konzept sehr gut). Ich habe zu diesem Thema schon vor einiger Zeit zwei Wissensblitze geschrieben («Gamification», «Gamification in Unternehmen») und in der Zwischenzeit (zumindest für mich) lehrreiche Veranstaltungen dazu gegeben.

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Gute Entscheidungen sind datengestützt. Das heißt nicht, dass man Daten und den darauf basierenden Statistiken blind trauen sollte. Schließlich werden Daten immer auf eine bestimmte Weise gewonnen, mit Fragestellungen und anhand von Stichproben, welche die Daten stark beeinflussen.

«Zeig mir die Daten!» — Selbst einmal in die Daten schauen

Gute Entscheidungen sind datengestützt. Das heißt nicht, dass man Daten und den darauf basierenden Statistiken blind trauen sollte. Schließlich werden Daten immer auf eine bestimmte Weise gewonnen, mit Fragestellungen und anhand von Stichproben, welche die Daten stark beeinflussen. Aber wie oft schauen wir tatsächlich auf die Daten selbst? Meist sind es Zusammenfassungen die wir sehen,

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Vor etwas mehr als sechs Jahren (waow) hatte ich einen Blitz zum Thema "Texte schreiben als Handwerk statt als Kunst" geschrieben. Es mag vielleicht als ein Randthema auf diesem Blog wirken, aber nicht-fiktionale Texte zu schreiben ist eine wichtige Schlüsselqualifikation. Schließlich erfordert das Schreiben von Berichten und ähnlichen Dokumenten eine gute schriftliche Ausdrucksfähigkeit. Hinzu kommt, dass einige Weiterbildungen für den erfolgreichen Abschluss eine schriftliche Abschlussarbeit erfordern.

Wie schreiben Sie eigentlich die Abschlussarbeit Ihrer beruflichen Weiterbildung?

Vor etwas mehr als sechs Jahren (waow) hatte ich einen Blitz zum Thema „Texte schreiben als Handwerk statt als Kunst“ geschrieben. Es mag vielleicht als ein Randthema auf diesem Blog wirken, aber nicht-fiktionale Texte zu schreiben ist eine wichtige Schlüsselqualifikation. Schließlich erfordert das Schreiben von Berichten und ähnlichen Dokumenten eine gute schriftliche Ausdrucksfähigkeit. Hinzu kommt,

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Gerade bei heißen Themen macht es Sinn, sich den Sachverhalt und die Berichte darüber nach einiger Zeit nochmals in Ruhe anzusehen. Ein bezüglich Personalentwicklung und Führung interessantes Ereignis ist das hier verlinkte Dokument, über das Anfang August 2017 in den Medien berichtet wurde. Da jede Auseinandersetzung mit einem Gegenstand diesen verzerrt, lohnt es sich, das Dokument zuerst einmal unvoreingenommen durchzulesen.

«Disagreement is Evil» — Ein Rückblick auf das «Google Memo»

Gerade bei heißen Themen macht es Sinn, sich den Sachverhalt und die Berichte darüber nach einiger Zeit nochmals in Ruhe anzusehen. Ein bezüglich Personalentwicklung und Führung interessantes Ereignis ist das hier verlinkte Dokument, über das Anfang August 2017 in den Medien berichtet wurde. Da jede Auseinandersetzung mit einem Gegenstand diesen verzerrt, lohnt es sich, das

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Sei es Facebook, Twitter, YouTube oder Blogs wie dieser — es ist heutzutage extrem einfach, sich beständig mit neuen Inhalten zu überschütten. Das sehr angenehm, insbesondere wenn wir uns vor allem den Inhalten zuwenden, denen wir eher zustimmen (confirmation bias) bzw. Algorithmen unsere Positionen erkennen und alle widersprechende Inhalte fernhalten (filter bubble).

Haben Sie noch Zeit für Ihre Gedanken?

Sei es Facebook, Twitter, YouTube oder Blogs wie dieser — es ist heutzutage extrem einfach, sich beständig mit neuen Inhalten zu überschütten. Das sehr angenehm, insbesondere wenn wir uns vor allem den Inhalten zuwenden, denen wir eher zustimmen (confirmation bias) bzw. Algorithmen unsere Positionen erkennen und alle widersprechende Inhalte fernhalten (filter bubble). Allerdings sind die

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«Organizing Creativity — How to generate, capture, and collect ideas to realize creative projects.» gibt Tips, wie kann man kreative Projekte umsetzen kann, indem man Ideen generiert, festhält und sammelt.

Eingeschränkte Buchempfehlung: «Organizing Creativity»

Eigentlich bin ich kein Freund davon, Bücher zu empfehlen, die man selbst geschrieben hat. Das schreit nach einem Interessenkonflikt. Allerdings habe ich eines meiner Bücher wiederholt empfohlen — einfach weil mir keine besseren Bücher zu dem Thema bekannt sind. Und ehrlich gesagt, das eigene Buch selbst zu empfehlen ist auch nicht so viel schlimmer als

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Im beruflichen Alltag spielt Überzeugung eine entscheidende Rolle. Intern, wenn man Ideen oder Wünsche durchsetzen möchte, extern, wenn man Kunden/innen von der Qualität des Produktes überzeugen möchte. Es gibt eine Menge Halbwissen, wie man andere Personen überzeugen kann. Wenn es allerdings um eine wissenschaftlich fundierte und praktisch relevante Auseinandersetzung geht, dann sind die Werke von Robert B. Cialdini sehr zu empfehlen.

Pre-suasion — Günstige Umstände für Überzeugungsversuche schaffen

Im beruflichen Alltag spielt Überzeugung eine entscheidende Rolle. Intern, wenn man Ideen oder Wünsche durchsetzen möchte, extern, wenn man Kunden/innen von der Qualität des Produktes überzeugen möchte. Es gibt eine Menge Halbwissen, wie man andere Personen überzeugen kann. Wenn es allerdings um eine wissenschaftlich fundierte und praktisch relevante Auseinandersetzung geht, dann sind die Werke von

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Das Jahr geht dem Ende zu — ein Grund sich einmal auf das vergangene Jahr rückzubesinnen. Um von Allgemeinaussagen (“viel passiert”) wegzukommen lohnt es sich das Jahr einmal bewusst durchzugehen. Datengestützt. Selbst wenn man kein Tagebuch führt, fallen heutzutage in vielen Berufen genug Informationen an, um das Jahr zu rekonstruieren.

Wie wäre es mit einem persönlichen datengestützten Jahresrückblick?

Das Jahr geht dem Ende zu — ein Grund sich einmal auf das vergangene Jahr rückzubesinnen. Um von Allgemeinaussagen (“viel passiert”) wegzukommen lohnt es sich das Jahr einmal bewusst durchzugehen. Datengestützt. Selbst wenn man kein Tagebuch führt, fallen heutzutage in vielen Berufen genug Informationen an, um das Jahr zu rekonstruieren. Vielfältige Informationsquellen: Kalender: Die erste Adresse,

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Es ist schwierig einen ungefilterten Eindruck einer Situation zu bekommen, wenn man sich durch Statusunterschiede vom Rest der Organisation unterscheidet. Unmöglich sogar, wenn man bedenkt, dass die eigene Wahrnehmung immer verzerrt ist — einige Aspekte betont und andere (teilweise) ausblendet.

Einen ungefilterten Eindruck der eigenen Organisation erhalten: Inspiration von Shakespeare’s „Henry V“

Es ist schwierig einen ungefilterten Eindruck einer Situation zu bekommen, wenn man sich durch Statusunterschiede vom Rest der Organisation unterscheidet. Unmöglich sogar, wenn man bedenkt, dass die eigene Wahrnehmung immer verzerrt ist — einige Aspekte betont und andere (teilweise) ausblendet. Aber schauen wir in diesem Posting einmal auf die Schwierigkeit, einen Eindruck unabhängig vom eigenen Status

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Diversität/Vielfalt ist weiterhin ein heißes und emotionsgeladenes Thema. In vielen Bereichen liegen implizite Vorstellungen — oder gar explizite Quoten — vor, wie die Verteilung, z.B. von Geschlecht, Hautfarbe oder anderen Charakteristiken, aussehen soll. Und es werden Versuche unternommen, diese Verteilungen herzustellen. Derzeit scheint der Fokus vor allem auf saliente Merkmale wie Geschlecht oder Hautfarbe zu sein.

Öl auf dem Wasser oder ein guter Cocktail — Von welcher Vielfalt reden wir?

Diversität/Vielfalt ist weiterhin ein heißes und emotionsgeladenes Thema. In vielen Bereichen liegen implizite Vorstellungen — oder gar explizite Quoten — vor, wie die Verteilung, z.B. von Geschlecht, Hautfarbe oder anderen Charakteristiken, aussehen soll. Und es werden Versuche unternommen, diese Verteilungen herzustellen. Derzeit scheint der Fokus vor allem auf saliente Merkmale wie Geschlecht oder Hautfarbe zu

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Der Durchschnitt ist den meisten Personen seit den Klassenarbeiten aus der Schule bekannt -- wahrscheinlich haben viele Personen damit ihre ersten Erfahrungen eines sozialen Vergleichs gesammelt: Liege ich im Rahmen? Bin ich besser als der Durchschnitt? Oder schlechter?

Die durchschnittliche Person ist nicht durchschnittlich, oder: Warum man die Komplexität eines Individuums nicht auf einen Mittelwert reduzieren sollte

Der Durchschnitt ist den meisten Personen seit den Klassenarbeiten aus der Schule bekannt — wahrscheinlich haben viele Personen damit ihre ersten Erfahrungen eines sozialen Vergleichs gesammelt: Liege ich im Rahmen? Bin ich besser als der Durchschnitt? Oder schlechter? Diese Vergleiche setzen sich in der Arbeitswelt munter fort: Durchschnittliches Einkommen, durchschnittliche Arbeits- oder Studienzeit, durchschnittliche Krankheitstage,

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Fragen einer Evaluation

In meinem letzten Dialog („Ein gutes Fahrrad für den menschlichen Verstand bauen„) habe ich dafür argumentiert, bei der Entwicklung von Produkten psychologische Expertise zu verwenden. Denn wann immer ein Produkt den Menschen unterstützen soll, sollte das Produkt auch perfekt an den Menschen angepasst sein. Das ist sofort einleuchtend wenn es um physische Unterstützung geht (z.B.

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Um dies zu verdeutlichen ist ein altes Zitat von Steve Jobs sehr hilfreich, das auch nach einem knappen Vierteljahrhundert immer noch aktuell ist. Im Jahr 1991 hat Steve Jobs die wahrscheinlich beste Beschreibung der Bedeutung eines Computer für den Menschen gegeben. Er verglich Computer mit einem Fahrrad für unseren Verstand ("What a computer is to me is the most remarkable tool that we have ever come up with. It's the equivalent of a bicycle for our minds.").

Ein gutes Fahrrad für den menschlichen Verstand bauen

Ich beschäftige mich derzeit verstärkt mit Evaluationen, insbesondere im Bereich der Entwicklung von digitalen Anwendungen. Auch wenn bei digitalen Anwendungen natürlich das System (und dessen Programmierung) im Vordergrund steht, ist es für Psychologen ein extrem interessantes Gebiet, auf dem sie viel beitragen können. Denn letztendlich sind das technische System und der Mensch, der es benutzt,

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Nachdem ich meine Dialog-Serie über verzerrte Studien jetzt abgeschlossen habe, hat mich der Blitz 153 zum Thema benevolente Diskriminierung an ein Thema erinnert, über das ich noch einen Dialog schreiben wollte. Das ist eine der schönen Seiten der Wissensdialoge -- wir sind heterogen, wir stimulieren uns gegenseitig, und wir haben unterschiedliche Blickwinkel, die in Dialogen zum tragen kommen.

Wenn benevolente Diskriminierung ausbleibt

Nachdem ich meine Dialog-Serie über verzerrte Studien jetzt abgeschlossen habe, hat mich der Blitz 153 zum Thema benevolente Diskriminierung an ein Thema erinnert, über das ich noch einen Dialog schreiben wollte. Das ist eine der schönen Seiten der Wissensdialoge — wir sind heterogen, wir stimulieren uns gegenseitig, und wir haben unterschiedliche Blickwinkel, die in Dialogen

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Verzerrte Studien IV: Lass uns einmal einen kritischen Blick in die Studie werfen

Im Teil IV der Serie über verzerrte Studien (Teil I, Teil II, Teil III) stelle ich einen Fragebogen vor, mit dem man Studien auf Verzerrungen überprüfen kann. Vorab allerdings eine wichtige Vorbemerkung: Jede Studie hat ihre Schwächen. Ja, jede. Wissenschaft hat hohe Standards, das macht ihren Wert aus, und man kann jede Studie im Nachhinein

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Verzerrte Studien III: Ich mach meine Welt zu deiner Welt … weil keiner widerspricht

Ursprünglich hatte ich geplant, das dritte Posting in der Serie „Verzerrte Studien“ (Teil 1 und Teil 2) über die Analyse von Studien zu schreiben. Allerdings hat sich ein eigentlich kleiner Punkt der Analysecheckliste — die Vorbedingungen für eine Diskussion — zu einem eigenständigen Posting entwickelt. Offline habe ich positives Feedback zu der Serie bekommen, allerdings

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Verzerrte Studien II: So mach ich mir die Welt … wie sie mir am nützlichsten ist

Inspiriert von der Diskussion beim Lean In Dialog schreibe ich eine Serie über verzerrte Studien — wie man sich Studienergebnisse so bastelt, dass sie nicht (möglichst) die Realität abbilden, sondern das eigene Wunschergebnis. Im ersten Posting dieser Serie ging es darum, dass es in der Forschung einige Freiheitsgrade gibt, die man misbrauchen kann, um Studien

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Verzerrte Studien: Ich mach mir die Welt … wie sie mir am nützlichsten ist

Inspiriert von der Diskussion beim Lean In Dialog schreibe ich in meinen nächsten Dialogen eine Serie über verzerrte Studien. Das Thema ist einfach zu umfangreich für einen Dialog. Im ersten Dialog geht es darum, warum man sich durch ein entsprechendes Studiendesign recht leicht die Welt basteln kann, die für die eigene Agenda am nützlichsten ist

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Klare Kommunikation zwischen Wissenschaft/Technik und Entscheidungsträgern/innen

Wissenschaft und Technik sind hochkompliziert, das macht die klare Kommunikation von Befunden so schwer. Und Wissenschaft und Technik haben folgenreiche Auswirkungen, das macht die klare Kommunikation von Befunden so wichtig. Eines der eindrucksvollsten Beispiele hierfür ist die Katastrophe, die beim Start der Raumfähre Challenger am 28. Januar 1986 passiert ist. Informationen über die Katastrophe selbst finden

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Gut widersprechen und gut zustimmen

Im Alltag werden wir mit unzähligen Ideen und Sichtweisen konfrontiert. Einigen stimmen wir zu, anderen widersprechen wir. Stellenweise lassen wir uns auf Diskussionen über diese Ideen und Sichtweisen ein. Wir zeigen unsere Unterstützung oder versuchen Personen von unserer Position zu überzeugen. Die Qualität dieser Diskussionen kann auf unterschiedlich gutem Niveau stattfinden. Aber was macht guten

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Ein Blick in den Horizon Report Higher Education 2014

Der Horizon Report wird seit 2002 vom New Media Consortium und der EDUCAUSE Learning Initiative in verschiedenen Versionen herausgegeben. In den Reports werden aufkommende Technologien mit großem Einfluss für die Bildung beschrieben. Dabei wird in 3 Zeithorizonte unterschieden: ein Jahr oder weniger, zwei bis drei Jahre, und vier bis fünf Jahre. Aufgrund des umfangreichen Erstellungsverfahrens

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Meist wird das Verhalten mit 'sozialer Kälte' oder 'Menschen sind halt egoistisch' "erklärt". Dabei hat die Psychologie schon seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts ein ziemlich gute Erklärungen dafür, warum Personen so selten helfen.

Ein kleiner Beitrag nicht nur zum kommenden Fest: Helfen oder nicht helfen?

Nehmen wir die Jahreszeit als Grund für einen kleinen Exkurs zum Thema Hilfeverhalten. Hiermit ist nicht das Spenden von Geld an wohltätige Organisationen gemeint (bei mir haben das die Abzüge vom Weihnachtsgeld erledigt), sondern das alltägliche Hilfeverhalten. Wir möchte vermutlich alle in einem Notfall richtig handeln, z.B. wenn jemand auf der Straße zusammenknickt. In der

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Innovation 2.0 — Störe meine Kreise nicht!

Das Thema im Management 2.0 MOOC ist in dieser Woche Innovation 2.0. In den Materialien dazu wird der Vernetzung und Zusammenarbeit definitionsgemäß(?) eine kritische Bedeutung gegeben. Sowohl organisationsintern — d.h. für einen regen Austausch der Mitarbeitenden zu sorgen — als auch extern, z.B. um Innovationen outzusourcen, ist die Vernetzung zentral. Allerdings frage ich mich, ob

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Kreativität und der Nutzen von Kreativitätskursen

Gestern hat der MOOC „Creativity, Innovation, and Change“ auf Coursera begonnen (mehr zu MOOCs). Geleitet wird der Kurs von drei Dozenten/innen von der Pennsylvania State University, jeweils mit einem Hintergrund in Ingenieurswissenschaft, aber mit unterschiedlichem Fokus. Das schlägt sich in den jeweils adressierten Aspekten von Kreativität und den gestellten Aufgaben für die Kursteilnehmer/innen nieder: Im

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Coursera – Online Kurse

Es gibt eine Reihe von informellen Weiterbildungsmöglichkeiten im Netz. Wenn man „nur“ seinen Interessen folgen will gibt es interessante Videos von Khan Academy, TED Talks, Google Talks, und vielen anderen Anbietern. Inzwischen gibt es allerdings auch Websites, die versuchen, freie Bildungsangebote stärker mit formellen Aspekten zu verbinden. Eine dieser Websites ist Coursera. Coursera arbeitet mit verschiedenen

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Knowledge Jam: Wissen ist Macht

Beim ersten “Knowledge Jam: Wissensmanagement im Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis” auf der i-Know 2011 in Graz wurde u.a. das Thema “Wissen ist Macht” diskutiert. Inspiriert wurde die Diskussion durch einen Impulsvortrag im Pecha kucha Stil, der die motivationalen Aspekte des Wissensaustausches thematisierte (basierend auf Cress & Kimmerle, 2010). Ziel der Diskussion war es, praktische

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In diesem wissens.blitz erfahren Sie Tipps zum Schreiben von umfangreichen Texten im beruflichen Kontext. Ein wichtiger Teil des organisationalen Lernens läuft heute über die Weitergabe und Archivierung von Wissen, z.B., in Form von Berichten. Allerdings stellt gerade das Schreiben umfangreicher Texte Mitarbeiter oft vor erheblichen Schwierigkeiten, da ihnen oft die Fertigkeiten und die Erfahrungen fehlen. Dabei ist gerade dieser Art von Schreiben ein Handwerk, das erlernt und unterstützt werden kann.

Texte schreiben als Handwerk statt als Kunst

In diesem wissens.blitz erfahren Sie Tipps zum Schreiben von umfangreichen Texten im beruflichen Kontext. Ein wichtiger Teil des organisationalen Lernens läuft heute über die Weitergabe und Archivierung von Wissen, z.B., in Form von Berichten. Allerdings stellt gerade das Schreiben umfangreicher Texte Mitarbeiter oft vor erheblichen Schwierigkeiten, da ihnen oft die Fertigkeiten und die Erfahrungen fehlen.

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Für die Vorbereitung unserer Knowledge Jam@i-Know 2011 interviewte ich Herrn Dr. Michael Mehlmann. Er weist auf die Rolle von Ritualen, d.h. Verankerungen in der Unternehmenskultur, für die Wissensspeicherung in Unternehmen hin und sieht diese Ritualisierung als einen Gegenpol zu Dokumentationen.

Ritualisierung als Wissensspeicher | Ein Interview mit Herrn Dr. Michael Mehlmann

Für die Vorbereitung unserer Knowledge Jam@i-Know 2011 interviewte ich Herrn Dr. Michael Mehlmann. Er weist auf die Rolle von Ritualen, d.h. Verankerungen in der Unternehmenskultur, für die Wissensspeicherung in Unternehmen hin und sieht diese Ritualisierung als einen Gegenpol zu Dokumentationen.

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Für die Vorbereitung unserer Knowledge Jam@i-Know 2011 interviewte ich Herrn Harry Kuckelkorn. Er weist überzeugend auf die Vorteile von Wissensmanagement für Inhaber, Gesellschafter, Geschäftsführer und Mitarbeiter hin. Er sieht das Wissensmanagement heute an einem Ort, an dem vor 25 Jahren das Qualitätswesen war, und er weist mit eindrücklichen praktischen Beispielen darauf hin, wie viel Geld und unnötige Arbeit mit gutem Wissensmanagement gespart werden kann.

Mit Nutzenargumenten Inhaber, Geschäftsführer und Mitarbeiter überzeugen | Ein Interview mit Herrn Harry Kuckelkorn

Für die Vorbereitung unserer Knowledge Jam@i-Know 2011 interviewte ich Herrn Harry Kuckelkorn. Er weist überzeugend auf die Vorteile von Wissensmanagement für Inhaber, Gesellschafter, Geschäftsführer und Mitarbeiter hin. Er sieht das Wissensmanagement heute an einem Ort, an dem vor 25 Jahren das Qualitätswesen war, und er weist mit eindrücklichen praktischen Beispielen darauf hin, wie viel Geld

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Für die Vorbereitung unserer Knowledge Jam@i-Know 2011 interviewte ich Frau Karin Weltring, Assistentin des Leiters Personalzertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ e.V.). Frau Weltring weist insbesondere auf die Notwendigkeit systemintegrierter Lösungen hin: Wissensmanagement muss sich in die bestehenden Strukturen integrieren. Wissensmanagement erlaubt es auch ein Verständnis für die Veränderungen über die Zeit zu schaffen -- warum früher bestimmte Lösungen gewählt wurden, deren Konsequenzen heute den Arbeitsalltag bestimmen. Beiträge ins Wissensmanagementsystem müssen auf ihre Qualität überprüft werden, gleichzeitig muss man den Prozess aktiv unterstützen und pflegen.

Systemintegrierte Lösungen | Ein Interview mit Frau Karin Weltring

Für die Vorbereitung unserer Knowledge Jam@i-Know 2011 interviewte ich Frau Karin Weltring, Assistentin des Leiters Personalzertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ e.V.). Frau Weltring weist insbesondere auf die Notwendigkeit systemintegrierter Lösungen hin: Wissensmanagement muss sich in die bestehenden Strukturen integrieren. Wissensmanagement erlaubt es auch ein Verständnis für die Veränderungen über die Zeit zu

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Für die Vorbereitung unserer Knowledge Jam@i-Know 2011 interviewte ich Herrn Stefan Hagen, Geschäftsführer der Hagen Consulting & Training GmbH. Herr Hagen weist v.a. auf die menschliche Komponente des Wissensmanagements hin -- Wissen abgeben und aufnehmen zu können -- was eine entsprechende Unternehmenskultur und Vorbild durch die Leitung voraussetzt. Die Vorteile von Wissensmanagement sind für ihn klar messbar und Wissensmanagement muss kontinuierlich durchgeführt werden. Als interessante Technologie für Wissensmanagement sieht er Cloud Computing an.

Das Abgeben und das Aufnehmen von Wissen | Ein Interview mit Stefan Hagen

Für die Vorbereitung unserer Knowledge Jam@i-Know 2011 interviewte ich Herrn Stefan Hagen, Geschäftsführer der Hagen Consulting & Training GmbH. Herr Hagen weist v.a. auf die menschliche Komponente des Wissensmanagements hin — Wissen abgeben und aufnehmen zu können — was eine entsprechende Unternehmenskultur und Vorbild durch die Leitung voraussetzt. Die Vorteile von Wissensmanagement sind für ihn

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Videotipp: RSA Animate: Drive: The surprising truth about what motivates us

RSA Animate hat ein wunderschönes Video bei YouTube veröffentlicht, das auf sehr anschauliche Weise überraschende Forschungsergebnisse über motivierende Faktoren der Arbeit präsentiert. Sobald Arbeit auch nur rudimentäre kognitive Fertigkeiten erfordert, trifft die „höhere Belohnung = höhere Leistung“ Beziehung nicht mehr zu. Belohnung (= Geld) ist zwar grundlegend notwendig, aber nur um die notwendige Basis herzustellen

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The naked presenter

Ich lese gerade „The naked presenter“ von Garr Reynolds, der schon andere interessante Präsentationsbücher geschrieben hat (u.a. „PresentationZen“). Es gibt viele Bücher, die sich über die „Powerpoint-Pest“ (Stoll) aufregen und wie hinderlich Präsentationen für die Wissenskommunikation sein können, aber Reynolds zeigt eindrucksvoll wie man es besser machen kann. Zur Illustration greift er auf Aspekte der

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