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Macht

Immer mehr Zusammenarbeit findet virtuell statt — nicht erst durch das aktuell zunehmende Home-Office. Wie wirkt sich virtuelle Zusammenarbeit auf Führende aus? Kann die bloße Erwartung, virtuell zusammenzuarbeiten, das Verantwortungsempfinden für andere in der Zusammenarbeit vermindern? Zwei aktuelle Studien zeigen, dass dies der Fall sein kann und diskutieren, welche Möglichkeiten es geben könnte, um dem entgegen zu wirken.

Führung auf Distanz: Aus den Augen, aus dem Sinn?

Immer mehr Zusammenarbeit findet virtuell statt — nicht erst durch das aktuell zunehmende Home-Office. Wie wirkt sich virtuelle Zusammenarbeit auf Führende aus? Kann die bloße Erwartung, virtuell zusammenzuarbeiten, das Verantwortungsempfinden für andere in der Zusammenarbeit vermindern? Zwei aktuelle Studien zeigen, dass dies der Fall sein kann und diskutieren, welche Möglichkeiten es geben könnte, um dem […]

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Eine Führungsrolle zu erlangen, kann ein wichtiges Ziel in der persönlichen Karrierelaufbahn sein. Eine solche Position ist allerdings nicht für jeden Menschen gleichermaßen anziehend. Welche Motive können beeinflussen, ob Menschen nach einer Führungs- oder Machtrolle streben? Neue Forschung schlägt drei mögliche Motive vor: Dominanz, Prestige und Führung.

Führungsrollen anstreben: Ja, nein und warum eigentlich?

Eine Führungsrolle zu erlangen, kann ein wichtiges Ziel in der persönlichen Karrierelaufbahn sein. Eine solche Position ist allerdings nicht für jeden Menschen gleichermaßen anziehend. Welche Motive können beeinflussen, ob Menschen nach einer Führungs- oder Machtrolle streben? Neue Forschung schlägt drei mögliche Motive vor: Dominanz, Prestige und Führung.

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Einmal in einer Macht- oder Führungsposition angelangt, können Menschen ihre Macht unterschiedlich verstehen: Einerseits als Gelegenheit, Dinge so entscheiden zu können, wie sie es möchten – andererseits als Verantwortung, sich um wichtige Entscheidungen kümmern zu müssen. Wenn sich Mächtige ihrer Verantwortung bewusst sind, handeln sie umsichtiger und fairer. Aber: Mit diesem Verantwortungs­bewusstsein geht auch mehr Stress einher.

Mit Macht kommt Verantwortung – und womöglich auch Stress?!

Einmal in einer Macht- oder Führungsposition angelangt, können Menschen ihre Macht unterschiedlich verstehen: Einerseits als Gelegenheit, Dinge so entscheiden zu können, wie sie es möchten – andererseits als Verantwortung, sich um wichtige Entscheidungen kümmern zu müssen. Wenn sich Mächtige ihrer Verantwortung bewusst sind, handeln sie umsichtiger und fairer. Aber: Mit diesem Verantwortungs­bewusstsein geht auch mehr

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Eine Machtposition (wie eine Führungsrolle) innezuhaben, kann dazu verleiten, nur die eigenen Interessen im Blick zu behalten und die Verantwortung für andere zu übersehen. Das kann der Zusammenarbeit und dem Wissensaustausch schaden. Wird die Aufmerksamkeit allerdings auf andere Personen gerichtet, werden sich Mächtige ihrer Verantwortung bewusst.

Wenn andere im Fokus stehen: Macht als Verantwortung

Eine Machtposition (wie eine Führungsrolle) innezuhaben, kann dazu verleiten, nur die eigenen Interessen im Blick zu behalten und die Verantwortung für andere zu übersehen. Das kann der Zusammenarbeit und dem Wissensaustausch schaden. Wird die Aufmerksamkeit allerdings auf andere Personen gerichtet, werden sich Mächtige ihrer Verantwortung bewusst.

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Kollegen und Experten stellen uns oft wichtige Informationen in Form von Ratschlägen zur Verfügung, die zu besseren Entscheidungen führen. Ratschläge anzunehmen fällt oftmals  gerade Mächtigen schwer, weil sie besonders auf ihr eigenes Urteil vertrauen. Das ist jedoch nicht immer so: Mächtige, die ihre Verantwortung erkennen, nehmen den Rat von anderen eher an. Es kommt also darauf an, ob man als Mächtige/r die eigene Position als Verantwortung versteht.

Wann Mächtige doch Ratschläge annehmen

Kollegen und Experten stellen uns oft wichtige Informationen in Form von Ratschlägen zur Verfügung, die zu besseren Entscheidungen führen. Ratschläge anzunehmen fällt oftmals  gerade Mächtigen schwer, weil sie besonders auf ihr eigenes Urteil vertrauen. Das ist jedoch nicht immer so: Mächtige, die ihre Verantwortung erkennen, nehmen den Rat von anderen eher an. Es kommt also

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Wie fühlen Sie sich jetzt gerade – mächtig und einflussreich? Oder eher nicht? Die bisherige Forschung hat Macht meistens im Arbeitskontext (z.B. mit Vorgesetzten und ihren Mitarbeitenden) oder in Laborexperimenten untersucht. Wie oft erleben Menschen aber in ihrem Alltag, auch über ihre tatsächliche Arbeitsposition hinaus, viel oder wenig Macht? Und wie sagt dies ihre Stimmung und die Wahrnehmung anderer vorher? Eine neu veröffentlichte Studie hat sich genau dies angesehen; die Ergebnisse zeichnen ein recht positives Bild von Macht im Alltag.

Wie erleben wir eigentlich Macht im Alltag?

Wie fühlen Sie sich jetzt gerade – mächtig und einflussreich? Oder eher nicht? Die bisherige Forschung hat Macht meistens im Arbeitskontext (z.B. mit Vorgesetzten und ihren Mitarbeitenden) oder in Laborexperimenten untersucht. Wie oft erleben Menschen aber in ihrem Alltag, auch über ihre tatsächliche Arbeitsposition hinaus, viel oder wenig Macht? Und wie sagt dies ihre Stimmung und

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Die Zusammenarbeit mit anderen ist oft gerade dann schwer, wenn wir ihren Standpunkt nicht richtig verstehen und Missverständnisse auftreten. Je besser wir in der Lage sind, die Perspektive unseres Gegenübers zu verstehen, desto einfacher fällt es uns in der Regel, Missverständnisse zu vermeiden und zusammen zu arbeiten. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen: Wie gut diese Perspektivenübernahme – d.h. das Hineinversetzen in andere – gelingt, kann von der eigenen "Position" abhängen. Während hohe Macht diese erschweren kann, können Personen mit hohem Status die Perspektive anderer womöglich leichter einnehmen.

Andere besser verstehen? Die Rolle von Macht und Status

Die Zusammenarbeit mit anderen ist oft gerade dann schwer, wenn wir ihren Standpunkt nicht richtig verstehen und Missverständnisse auftreten. Je besser wir in der Lage sind, die Perspektive unseres Gegenübers zu verstehen, desto einfacher fällt es uns in der Regel, Missverständnisse zu vermeiden und zusammen zu arbeiten. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen: Wie gut diese Perspektivenübernahme –

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Viele wichtige Entscheidungen werden nicht von einzelnen Personen, sondern gemeinsam in einer Gruppe getroffen. Denn mehrere Entscheidungsträger verfügen je über unterschiedliche Kompetenzen und Informationen, die kombiniert zu einer besseren Entscheidung führen — vorausgesetzt, die Personen arbeiten dabei wirklich zusammen. Allerdings fallen Entscheidungen oft schlechter aus, wenn sie gemeinsam in der Gruppe (anstatt von Einzelnen) getroffen werden. Ein neu erschienener Artikel zeigt: Gerade mächtige Personen treffen gemeinsam manchmal schlechtere Entscheidungen, als wenn sie alleine arbeiten.

Warum Mächtige gemeinsam manchmal schlechtere Entscheidungen treffen

Viele wichtige Entscheidungen werden nicht von einzelnen Personen, sondern gemeinsam in einer Gruppe getroffen. Denn mehrere Entscheidungsträger verfügen je über unterschiedliche Kompetenzen und Informationen, die kombiniert zu einer besseren Entscheidung führen — vorausgesetzt, die Personen arbeiten dabei wirklich zusammen. Allerdings fallen Entscheidungen oft schlechter aus, wenn sie gemeinsam in der Gruppe (anstatt von Einzelnen) getroffen werden. Ein

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Machtpositionen in Organisationen (z.B. eine Teamleitungs- oder Führungsrolle) bieten einerseits viele Freiräume. Diese könnten mächtige Personen dazu verleiten, vor allem nach ihren eigenen Interessen zu schauen und hin und wieder moralische „Grundregeln“ zu missachten (wie z.B. Ressourcen fair zu verteilen). Solche Positionen beinhalten andererseits jedoch auch ein hohes Ausmaß an Verantwortung – was womöglich gerade mächtige Personen besonders moralisch und fair handeln lässt. Ein aktuell erschienener Artikel fasst die Forschung zu Macht und Moral zusammen.

Wie beeinflusst Macht moralisches Handeln? Ein Überblick über die Forschung

Machtpositionen in Organisationen (z.B. eine Teamleitungs- oder Führungsrolle) bieten einerseits viele Freiräume. Diese könnten mächtige Personen dazu verleiten, vor allem nach ihren eigenen Interessen zu schauen und hin und wieder moralische „Grundregeln“ zu missachten (wie z.B. Ressourcen fair zu verteilen). Solche Positionen beinhalten andererseits jedoch auch ein hohes Ausmaß an Verantwortung – was womöglich gerade

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Frühere Forschung hatte bereits darauf hingewiesen, dass eine Person womöglich eher eine machtvolle Position erlangen kann, wenn sie machtvoller auf andere wirkt. In einer aktuellen Reihe von Studien ging das Forschungsteam um Mauricio Palmeira daher der Frage nach, ob die Ausdrucksweise einer Person bereits einen Eindruck von ihrer Macht und Handlungsbereitschaft vermitteln kann.

Die eigene Ausdruckweise kann Macht, aber auch geringe Handlungsbereitschaft signalisieren

Sprache ist ein beliebtes Mittel, um sich selbst in einem bestimmten Licht darzustellen oder auch einen ersten Eindruck von jemandem zu verschaffen. Stellen Sie sich z.B. vor, Sie führen Bewerbungsgespräche, um die neue Führungsposition zu besetzen. Sie suchen eine Person, die visionär und einflussreich ist – aber auch bereit ist, Dinge anzupacken. Ob ein/e Bewerber/in im

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Kleider machen Leute: Wie formelle Kleidung unser Denken beeinflussen kann

Heute die lässige, bequeme Jeans oder eher der formelle Anzug? An manchen Arbeitstagen wählen wir die passende Kleidung genauer aus als sonst: Zum Beispiel wenn ein wichtiges Vorstellungsgespräch, eine Präsentation vor Kunden oder ein Termin mit dem Chef oder den Mitarbeitenden ansteht. Häufig mag in diesen Fällen die Wahl auf formellere Kleidung fallen – vielleicht, um

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Es kommt auf den Ton an: Mit der richtigen Musik fühlen wir uns einflussreicher

Auf dem Weg zur Arbeit, im Feierabendverkehr, während der Erledigung „lästiger“ Routineaufgaben am Computer oder kurz zur Entspannung vor einem wichtigen Meeting: diese Zeiten verbringen wir zunehmend damit, Musik im Hintergrund zu hören. Das entspannt, lenkt ab und macht gute Laune. Können die Lieder, die wir dabei hören, auch unsere Denkmuster und unser Entscheidungsverhalten bei Arbeitsaufgaben

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Wer anderen einen Gefallen tut… kann auch Misstrauen erwecken

Wir sind immer wieder darauf angewiesen, dass KollegInnen uns bei der Arbeit unterstützen und einen Gefallen tun – z.B. heute noch eine Stunde länger arbeiten, um das Projekt gemeinsam fertigzustellen, unseren Vorschlag in einer Besprechung befürworten, oder während unseres Urlaubs wichtige Informationen an einen Kunden weitergeben. Solch gegenseitige Unterstützung schafft Vertrauen und fördert die Zusammenarbeit.

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Oft wissen wir nicht genau, wie sich andere wirklich in einer Situation fühlen (z.B. der Vorgesetzte, dessen Projekt abgelehnt wurde) oder welche Meinung sie zu einem Thema haben (z.B. wie unser Mitarbeiter den Veränderungen in der Organisation gegenübersteht). Deshalb treffen wir häufig Annahmen darüber, indem wir von uns selbst auf andere schließen. Dieses Schlussfolgern von uns auf andere findet besonders dann statt, wenn wir uns einflussreich und mächtig fühlen: Warum ist das so - und treffen diese Annahmen dann auch zu?

Wir sind hier ohnehin einer Meinung – oder etwa nicht?

Oft wissen wir nicht genau, wie sich andere wirklich in einer Situation fühlen (z.B. der Vorgesetzte, dessen Projekt abgelehnt wurde) oder welche Meinung sie zu einem Thema haben (z.B. wie unser Mitarbeiter den Veränderungen in der Organisation gegenübersteht). Deshalb treffen wir häufig Annahmen darüber, indem wir von uns selbst auf andere schließen. Dieses Schlussfolgern von

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Wie Macht Illusionen über Loyalität fördern kann

Gute Beziehungen sind ein entscheidender Faktor für den Arbeitserfolg: Durch sie erhalten wir von anderen Unterstützung bei anstehenden Aufgaben, können die relevanten Verhandlungspartner für ein Projekt gewinnen und erfahren an entscheidender Stelle Loyalität durch das eigene Team. Dies ist nicht mehr nur für Mitarbeitende relevant, sondern auch für Personen in Machtpositionen. Wie leicht aber fällt

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